Ennstal - Sommerende und Steyr Traktortreffen

Freitag, 21. September 2007

der letzte Teil unserer Reiseroute führte uns von Ljubljana nördlich in das steirische Ennstal. Das Tal geht ungefähr bei Radstadt im Westen los und schlängelt sich dann südlich des Dachstein Massivs gen Osten. Die bekanntesten Orte sind sicherlich die Skiorte Schladming, Ramsau und Reiteralm, wo jeden Winter nicht nur der Skizirkus halt macht. Unser Plan hatte den Sölkpaß fest einkalkuliert, jedoch:

 

die direkte Verbindung war Schnee bedingt nicht möglich

 

doch uns hat der Schnee zu eine kleinen Umweg durch Obertauern gezwungen, wo es die Tage vorher richtig, aber wirklich richtig geschneit hatte.

 

September in Obertauern

 

Endlich im Ennstal sind wir jedoch ein bisschen weiter hinein, dort wo die Sprache wahrscheinlich noch mehr chr-Laute hat wie sonst wo, auf den den Gössenberg bei Aich.

 

Der Loipoldhof aus der Ferne


Am Gössenberg gibt es nicht nur den schönsten Bergbauernhof den ich kenne, sondern in leichter Geh-Reichweite liegt der bekannt Steirische Bodensee (mit Hütten- und Obersee) im Seewigtal.

 

*schnatter*
Bodensee mit Blick zum Wasserfall der vom Hüttensee runterfällt
überall Schwammerl. War der nun genießbar? Egal wir waren ja bestens in der Pension versorgt.

 

 

Ebenso hat man von hoch oben einen schönen Blick auf den Dachstein samt Massiv. Leider haben die Wolken diesmal den Blick so verhangen, das man ihn nur erahnen kann.

Der Dachstein mit "Hut"

Am ersten Wochenende im September ist in Aich Kirtag (Kirchweih) mit großem Programm und Fest. Heuer gab es zusätzlich zur 9. Aicher Trophy, ein historisches Traktorenrennen (Geschicklichkeitsfahren und Gleichmäßigkeitsfahren auf den Berg zum Bodensee), anlässlich von 60 Jahren Steyr eine Traktor-Parade auf der Dorfstraße.

 

Steyr 26 PS Type 180


Ich muss gestehen, mich hat die Traktor-Parade sehr fasziniert. Ein Traktor älter wie der andere, und dann auch streng in rot oder grün. Besonders cool waren die verschiedenen Bauformen der Bulldogs, aber überzeugt euch selbst.

 

 

Steyr Typ 80 (Ich denk ein legendärer "15er" mit 15 PS)
Steyr 8070 und weitere der Baureihe 80 (42-165 PS)

 

 

ein Spezialschlepper der 130er Reihe

 

Und als letztes hat Steyr ihren nagelneuen Schlepper - in GOLD - präsentiert. Ein Kommentar der mir zu Ohren kam: "Da Wahnsinn, ausser fliagn ko der ois"

 

Ich hab wirklich hier nur eine kleine Auswahl der Traktoren gebracht. Ich hab das Gefühl ich hab sie nun alle. Wer mehr rund um die Traktoren wissen möchte, findet unter www.steyrfan.at eine schöne Seite.

 

Danach endetet eine schöne Urlaubswoche.

 

Ljubljana - ein kleiner Appetizer

Sonntag, 16. September 2007

 

Als kurze Zwischenstation zwischen Kroatien und der Steiermark machten wir noch Halt in der Slowenischen Hauptstadt Ljubljana.

 

Prešerenplatz mit der Statue von France Prešeren

 

Die Stadt hat neben dem Slowenischen auch noch einen österreichischen Namen, Laibach, der aber im deutschen nicht mehr genutzt wird obwohl Laibach von Siedlern aus dem Herzogtum Bayern gegründet wird und seit dem Mittelalter als Hauptstadt des zum Deutschen Reich gehörenden Herzogtum Krain war.

An dem gleichnamigen Fluss stehen entlang tollen und bekannten Markthallen, die nicht nur abends toll wirken, sondern auch ein reiches Angebot bieten.

 

Markthalle zwischen Dom und Ljubljanica

 

Die gut erhaltene Innenstadt (ich denke, die kurze Kriegszeit 1992 ist dafür verantwortlich) sieht nicht nur bei einem Sonnenuntergang gut aus

 

Markthalle vor der Franziskanerkirche


Ljubljana war mir irgendwie sofort so vertraut. Vielleicht liegt es an den Ähnlichkeiten zu München. Der Flair, die Lage; einfach angenehm. Da es aber nur ein sehr kurze Besuch war, kann ich das jetzt nur als Appetizer betrachten, und werde versuchen die Stadt mal bei einem längeren Besuch genauer zu erkunden.

 

Kroatien - Kvarner Bucht

Sonntag, 16. September 2007

der Trip durch Kroatien ging nach dem Nationalpark Plitvicer See weiter raus ans Meer an die sogenannte Kvarner Bucht. Bevor wir die Küste in Senj (die Stadt der Bora) erreicht hatten, besichtigten wir noch bei strömenden Regen das Bärenrefugium Kuterevo.

Bär im Bärenrefugium Kuterevo.

Dort werden Jungbären aus Kroatien großgezogen, die in der Wildbahn nicht lebensfähig wären.

Die Küste von Senj aus nördlich ist sehr felsig und kurvig; und wenn man, sie wie wir, bei der kalten Bora erleben darf, dann wirkt sie sehr ungemütlich.

Senj - wenn die Bora wütet schaukeln die Boote

Die Nacht direkt am Meer, mit Blick auf die Insel Krk war sehr wacklig im Bus, dafür hat der Blick am nächsten Morgen für alles entschädigt.

Blick auf Krk

Bei sonnigen Wetter tingelten wir dann die Küste über Crikvenica hinauf, bevor wir Kraljevica über eine Brücke auf die Insel Krk "übersetzten". In Crikvenica besuchten wir erst noch den Markt

Auf der Suche nach Wassermelonen
und genossen anschliessen die Küste mit dem Mittelmeer flair.

(bei Klick Hochauflösendes Panorama-Bild)

Die Insel Krk selbst ist eher karg und dadurch auch nur sehr spärlich besiedelt. Wir begutachteten erst den Namengebenden Ort Krk,

das Städtchen Krk

ungefähr auf der Hälfte der Insel bevor wir an die Westseite der Insel entlang sind, um dann erst den idyllischen Hafen von Amar entdeckten.

Hafen von Amar


An der Westspitze der Insel nächtigten wir dann mit grandiosen Blick auf die Insel Cres und das Lichtermeer von Rijeka.

Camping in Glavotok

Wer diese Gegend mit dem Bus bereisen will, sollte über die Campingplatzpreise überrascht sein. Unser schöner Platz in Glavotok war zwar schön, das Restaurant gut, aber auch alles andere als Preiswert. Die kleinen Plätze an der Küstenstraße haben wir als deutlich günstiger erlebt als auf der Insel Krk. Wer das Risiko nicht scheut, findet auf der Insel einige recht schöne Stellplätze die sich gut zum Nächtigen eignen würden.



Kroatien - Nationalpark Plitvicer Seen

Sonntag, 16. September 2007

Die erste September-Woche ging es mit dem Wohnmobil in den Nationalpark Plitvicer Seen in Kroatien. Der Name ist vielleicht weniger geläufig, wie die schönen Seen, die in vielen Karl May Winnetou Filmen als Drehorte genutzt wurden.

Der Park, der seit über 50 Jahren schon als UNESCO Kulturerbe geführt und gepflegt wird, ist wirklich einen Besuch wert. Der einzige Nachteil ist dabei, das zig andere auch so denken und man dort falsch ist wenn man die Einsamkeit sucht.

Den Park erkundet man zu Fuß und man kann sich zwischendurch mit Booten oder Bussen den Weg etwas verkürzen.

Wir sind über Eingang 1 in den Park, und als erstes hörten und dann sahen wir den großen Wasserfall:

Veliki slap (großer Wasserfall) 78 m

unsere Route führt uns dann über den "Schatz im Silbersee"-See (Kaluderovac Jerzero)

Der "Schatz im Silbersee"-See (Kaluderovac Jerzer)

glasklare kleinere Seen

hinauf zu den großen Seen Kozjak und Proš?ansko jezero.

zwei der 16 Seen

Die Bilder, können natürlich nur einen kleinen Eindruck geben, wie schön es dort wirklich ist.

Für alle, die dort nächtigen wollen, und ebenso wie wir mit einem Bus unterwegs sind:

das Anlaufen einer der beiden Campingplätze, im Süden und Norden des Nationalparks ist leider obligatorisch wenn auch sau teuer. Da in Kroatien das freie Übernachten im Bus nicht erlaubt ist, sollte man es im Bereich des Nationalparks schon gar nicht probieren. Vom Geländer her ist Korana (im Norden) der schönere, auch wenn der Platz in Korenicko die schöneren Sanitäranlagen hat. Da beide Plätze direkt an der Straße liegen, sind beide eher laut.